Keine sozialen Interaktionen, Besuchsverbot im Pflegeheim, selbst manche Paare gehen auf Abstand zueinander: Krankheiten wie Corona verändern den gesellschaftlichen Umgang. Und sie schaffen Unsicherheit. Warum Berührungen wichtig aber Verschwörungstheorien wenig achtsam sind.
Der Umgang mit Corona hält uns den Spiegel vor. Die Reaktionen sind vielfältig, oft nachvollziehbar, muten aber dennoch teils skurril an:
- Ein italienisches Ehepaar erzählt in den Medien, dass es sich aus Sorge vor Ansteckung nicht mehr küsst und in getrennten Zimmern schläft.
- Dating-Portale geben ihren NutzerInnen Tipps, wie man sich korrekt die Hände wäscht. Und wie man das erste Treffen möglichst risikoarm übersteht.
- Bordellbetreiber berichten, dass sie bei ihren Kunden vermehrt darauf achten, ob sie eine „laufende Nase“ haben. Um sie notfalls abzuweisen. „Desinfektionsmittel haben wir ja eh schon immer zur Genüge da“, wird einer von ihnen zitiert – die Hilflosigkeit hat viele Gesichter.
Man fragt sich, wie wir wohl erst mit einer Epidemie umgehen würden, die noch deutlich schlimmer ist? Und wie sich Corona & Co. dauerhaft auf unser gesellschaftliches Miteinander auswirken?
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